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Perlmutt und Perlen

Viele ursprüngliche Schalenträger: Kopffüßer (Nautilus), Schnecken (z. B. Haliotis, Turbo, Trochus) und Muscheln (Pteriidae, Mytilidae, Unonidae) besitzen als innere Schalenschicht glänzendes irisierendes Perlmutt. Es entsteht durch mehrere Lagen von Aragonit, einer Kristallisationsform des Kalziumkarbonats, die in einer organischen Schicht (Matrix) eingebettet sind. Solche Schalen werden von Menschen schon immer als Schmuck, Kunst- und Kulturgegenstände genutzt. Bei einigen Muschelarten werden zur Einkapselung von Fremdkörpern auf der Schale oder im Weichkörper kalkige Perlen gebildet, diese können aus Calcit bestehen und sind dann matt oder aus Aragonit und perlmuttglänzend. 

Perlmuscheln sind auch die im Süßwasser in Mitteleuropa lebenden Flussmuscheln Margaritifera margaritifera, die zeitweise stark ausgebeutet wurden und deren Bestände heute auch durch die zunehmende Belastung und Veränderung der Mittelgebirgsbäche stark zurückgegangen sind.