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Flussnapfschnecke

Flussnapf- oder Flussmützenschnecken (Ancylus fluviatilis) ähneln oberflächlich in ihrer Napfschneckenform den Teichnapfschnecken (Acroloxus lacustris). Beide gehören zu den in Mitteleuropa heimischen zwittrigen Wasserlungenschnecken (Basommatophora), aber in verschiedene Familien. Die einen (früher Ancylidae, heute Planorbidae) sind links-, die anderen (Acroloxidae) rechtsgewunden. Flussnapfschnecken leben in sauerstoffreichen stehenden und fließenden Gewässern und Karstquellen, immer auf Hartsubstrat, von dem sie den Algenbewuchs abweiden.Im Gegensatz zu vielen anderen Süßwasserschnecken vertragen sie auch basenarmes saures Wasser.

Die wenige mm großen Flussmützenschnecken "diffundieren" im Gewässer auf der Suche nach Nahrung eher ungerichtet und in unregelmäßigen Aktivitätsphasen über geringe Strecken. Sie können aber auch durch zufälliges Anheften an Vogelfüßen oder an flugfähigen Wasserkäfern über größere Strecken verbreitet werden, was schon Darwin beobachtete.  

Flussnapfschnecke