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Die Sammlung von Karl Kreglinger

Im Verzeichnis der Schenkungen ist die Übernahme der Kreglinger’schen Sammlung für den 04.02.1881 festgehalten. Karl Kreglinger war zu diesem Zeitpunkt in der Stephanienstraße 44 wohnhaft. Der Wert der Sammlung wird mit 10.000 Mark angegeben. Mit der Sammlung wurde ein Register übernommen, das aber bereits wenige Jahre später als verschollen galt (handschriftliche Angabe „fehlt!“ in Bleistift zum Eintrag in Tusche, möglicherweise in der Handschrift von Hilger).

Die Schenkung kam auf Vermittlung des Geheimraths Dr. Georg Schweig (1806-1891), langjähriger Vorstand des Naturwissenschaftlichen Vereins Karlsruhe zu Stande. Kreglinger war 1839/40 vom NWV mit dem Sammeln von Conchylien auf Sizilien beauftragt worden (Mayer 1989).

In Süddeutschland hat Carl Kreglinger wohl selbst gesammelt, aber auch Conchylien von anderen Sammlern erhalten, namentlich Dr. Moritz Seubert, den Herren Grenacher (Müllheim), Gysser (Karlsruhe), Kirsner (Konstanz), Dr. Wilhelm Reiss (Mannheim) und Dr. Fridolin Sandberger (Karlsruhe?). Ausländische Arten hat er wohl gekauft, z. B. vom Frankfurter Naturalien-Händler M. J. Landauer oder privaten Sammlern.

In der Datenbank finden sich aktuell unter der Sammlung Kreglinger 4274 Belege mit CONCH-Nummern mit insgesamt über 6000 Schalen und ca. 4000 Arten. Die meisten Schalen der Sammlung sind aus Europa, eine beträchtliche Zahl aus Süd- und Mittelamerika, insgesamt aber sind Schalen aus etwa 130 Ländern vertreten. 

Quellen

Kreglinger, Carl (1864): Verzeichniss der lebenden Land- und Süsswasser-Conchylien des Grossherzogthums Baden. Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Carlsruhe. Erstes Heft: 37-46.

Mayer, G. (1989): Die Übersiedlung Alexander Brauns von Karlsruhe nach Freiburg und zwei Briefe an seinen Nachfolger Moritz Seubert 1846. – Mitt. bad. Landesver. Naturkunde u. Naturschutz 14: 981–988.