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Giftige Schnecken

Es gibt eine ganze Reihe von räuberischen (carnivoren) Schnecken, die in ihren Speicheldrüsen Gifte herstellen und damit ihre Beute lähmen. Dazu gehören vor allem die Kegelschnecken (Conidae). Ihre Radula (Raspelzunge) besitzt stilettartige Zähne funktioniert als Giftspritze, mit deren Hilfe sie Fische, andere Schnecken oder Borstenwürmer überwältigen. Die Gifte einiger Arten, z.B. von Conus geographus, dem Landkartenkegel können auch für den Menschen sehr schmerzhaft und durch Lähmung und Herzversagen lebensgefährlich sein. Conotoxine werden in umgewandelten Speicheldrüsen hergestellt. Die Gifte bestehen aus kleinen, sehr variablen Peptiden und dienen aufgrund der schnellen Evolution ihrer Conotoxin-Gene als Modelle in der Medizin- und Evolutionsforschung.