Die Stromboidea mit den Familien Aporrhaidae, Seraphsidae, Strombidae und Xenophoridae sind Kammkiemer und Breitzüngler. 

Darunter finden sich wunderschöne und durch Größe und Form ihrer Schalen beeindruckende Schnecken. Kennzeichnend für die Familie Strombidae ist eine U-förmige Einbuchtung am vorderen Gehäuserand, die Stromboid-Kerbe. Im Flachwasser tropischer und subtropischer Meere leben etwa 50 Arten der durch ihr langgestrecktes, gebogenes Operculum gekennzeichneten Fechterschnecken (Strombus). Die Schnecken nutzen dieses stabartige Operculum und den geteilten Fußmuskel zur eigenartigen Fortbewegung, zwischen Krückengang, Fechtausfallschritt und Stabhochsprung. Ob das Operculum auch als "Waffe" eingesetzt werden kann, wird nicht einheitlich berichtet. Die Schnecken sind außerdem mit gut entwickelten Linsenaugen und einem guten Geruchssinn ausgestattet. Sie ernähren sich von Algen, Detritus und Aas. Die Schalen sind begehrte Sammlungsstücke, fein gemahlen dienen sie zur Herstellung von Porzellan. Die Weichkörper sind eßbar.

Schalen der Riesenschnecke Strombus, heute Lobatus gigas werden bis 30 cm groß. Ihr Mündungsrand ist besonders breit - als "Flügel" ausgebildet. Andere Arten haben lange seitliche dornförmige Fortsätze (Gattungen Lambis, Harpago und Pterocera) und exotische Populärnamen wie Skorpions-Flügelschnecke, Purpur-Spinnenschnecke oder Großer Bootshaken.