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Schneckengeld

In vielen Regionen der Welt dienten durch Perlmutt und glänzende Oberflächen attraktive Schnecken- (und Muschel-) Schalen als Zahlungsmittel. Vom 17. bis 19. Jahrhundert wurden beispielsweise die Gehäuse von bevorzugt zwei Cypraeiden-Arten in China, Japan, Indien und im Inneren Afrika als Zahlungsmittel (Kauri-Geld) verwendet, die auch danach benannt sind: Monetaria moneta und Monetaria annulus. Am Oberen Niger kostete im 17. Jahrhundert ein Ochse 30.000 Kauri, später wurde mit Mariatheresientalern bezahlt, wovon 1 Taler etwa 5000 Kauris kostete. In Westafrika wurden Gehäuse oder Stücke von Achatschnecken als Geld und Schmuck verwendet und im südlichen Pazifik Conus-Arten. (Quelle: Götting 2014: Malakozoologie)