Jakobsmuschel
Pecten jacobaeus (Linnaeus, 1758)
Als Jakobsmuschel oder Pilgermuschel werden die Große (Pecten maximus) und die im Mittelmeer heimische Pilgermuschel (Pecten jacobaeus) bezeichnet. Namengebend war der Apostel Jakob, nachdem auch der Jakobsweg nach Santiago de Compostela benannt ist. Die typischen fächerförmigen Schalen dieser Kammmuscheln dienten schon im 9. Jahrhundert den Pilgern während ihrer Wanderungen zur gegenseitigen Erkennung und als Schutzzeichen und wohl auch zum Wasserschöpfen. Heute findet man das Zeichen der Jakobsmuschel an Wegweisern und vielen Gebäuden entlang des Jakobswegs.
Jakobsmuscheln gelten wie Austern als Delikatessen, im Gegensatz zu diesen leben sie aber nicht festsitzend, sondern können mit ihrem kräftigen Muskel schwimmen. Sie werden küstennah gefischt (Mittelmeer, Atlantikküste von den britishen Inseln bis Portugal) oder von erfahrenden Tauchern (z.B. in Schottland und Norwegen) per Hand geerntet.